Erinnerungen an „Leben und Tod“

Es ist unsagbar traurig, wenn liebe und vor allem junge Menschen aus dem Kreis ihrer Familien und Freunde gerissen werden, egal, ob durch Unfall, Krankheit oder einem Attentat wie jetzt in Manchester.

In meiner Kindheit und noch als Jugendliche und junge Erwachsene glaubte ich, dass nach dem Tod das „Leben im Himmel“ fortgesetzt werden würde – nur ohne Körper.

Irgendwann begann ich dann, meinen christlichen Glauben zu hinterfragen, nachdem mir ein sehr belesener Kollege sagte, dass die Bibel 564 n. Chr. im Konzil von Konstantinopel zusammengeschrieben wurde. Nach langen Diskussionen öffnete ich mich für andere Wahrheiten/Informationen und recherchierte. Während dieses Prozesses fanden verschiedene Bücher und Schriften ihren Weg zu mir, unter anderem auch Bücher über Reinkarnation. Reinkarnation ist ein fester Bestandteil meines Glaubenssystems geworden. Sie besagt auch, dass auf der Seelen- bzw. Geistesebene vieles, wenn nicht sogar alles, zwischen uns abgesprochen ist. Aus meinem neuen Glauben, Religio, schöpfte ich vor allem Leichtigkeit und Beschwingtheit. Ich hatte mir mein Leben in meinem Elternhaus in dem 800-Seelen-Dorf und das „Gerippe meines Lebens“ selbst ausgesucht, um bestimmte Erfahrungen in diesem Leben zu machen und besondere Fähigkeiten auszuleben. Ich übernahm die Verantwortung für mich selbst und mein Schicksal.  Damit hörten alle meine Schuldzuweisungen im Laufe meiner Entwicklung auf. Und damit geht es mir sehr gut.

Aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) übernahm ich, dass alle Lebewesen mit einem Reservoir an Lebensenergie geboren werden. Gehen wir damit verantwortungsvoll um, soll heißen wir achten darauf, was wir in unsere Körper hineinlassen – an fester, flüssiger und energetischer (zum Beispiel eigene und fremde Gedanken, Glaubenssätze, Gefühle, Musik) Nahrung, so kommen wir entsprechend lange mit unserer mitgebrachten Lebensenergie aus.

Heute glaube ich auch an die Quantenphysik, Alles ist mit Allem über elektromagnetische Felder verbunden, und an das  12-Dimensionsmodell von Burghard Heim. Das besagt, dass sich die „Energie/Geist“ aus den höheren Dimensionen (9-12) soweit verlangsamt, dass sie sich in der dritten Dimension manifestiert. Für mich gibt es dann eben auch den „Weg“ zurück zur Göttlichen Quelle, und der beginnt mit dem Verlassen der körperlichen Hülle.

Das Leben ist in bestimmte Phasen unterteilt und beginnt mit der Geburtsphase. Es geht normalerweise weiter über Wachstum und Erwachsenensein und neigt sich dem Ende zu über die Zersetzungs- und Todesphase. Wenn manche Menschen nun unbedingt Gewalt ausüben wollen, kommt es auf die Resonanzen an, die ihnen die Möglichkeit dazu geben, zum Beispiel wenn Menschen Angst vor Gewalt und Terror haben, ziehen sich die Energien an (über die elektromagnetischen Felder, mit denen wir alle verbunden sind). Und dann heißt es: zur falschen Zeit am falschen Ort.

Aus meiner Erfahrung als langjährige Taxifahrerin weiß ich, dass wir eine Fähigkeit in uns haben, die uns warnt vor solchen Geschehnissen, und zwar die Intuition. Entscheiden wir uns gegen unsere Intuition, machen wir Erfahrungen, die wir uns hätten ersparen können. Irgendwann wird uns klar, was wir für einen Schatz in uns haben und lernen ihm zu vertrauen. Und damit bekommt unser Leben eine Wende. Wir gehen unseren eigenen individuellen Weg. Wir brauchen keiner Ideologie und / oder Meister mehr nachzurennen, denn wir wissen, was uns gut tut. Wir sind uns unserer Macht bewusst. Wir können dankbar sein.

Solange es auch noch Leid, Macht und Beurteilung auf der Welt gibt, wird es immer Menschen geben, die diese Energien aufnehmen, die dann in irgendeiner Form zum Ausdruck gebracht werden müssen. Denn unser System ist auf Überleben eingestellt. Ich glaube an die Menschen, denn jeder Mensch gibt sein Bestes. In dem Moment, in dem er handelt, kann er nicht anders, denn in Stresssituationen hat er nur eine bestimmte Informationsmenge zur Verfügung, und sein Wahrnehmungssystem nimmt begrenzt wahr.

Ich wünsche mir, dass die Menschen inne halten, überdenken und einsehen, wo sie bei „solchen Nachrichten“ stehen. Denn alle Geschehnisse haben mit uns selbst zu tun. Was spiegelt mir dieses Ereignis? Meine eigene Angst, mein Selbstwertgefühl, meine Leichtgläubigkeit? Egal wieviel Überwachung wir über uns ergehen lassen, Sicherheit kann es nur in uns selbst geben, dann nämlich, wenn wir unserer Intuition vertrauen und bewusst im Hier und Jetzt  auf die Signale unseres Körpers hören und nicht mit unseren Gedanken in die Vergangenheit oder Zukunft abschweifen.

Marion Schmitz

 

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Eine Antwort zu Erinnerungen an „Leben und Tod“

  1. Rosa sagt:

    Ja- danke für die in Worte gefassten Gedanken, liebe Marion.
    Nun- was vielleicht zu ergänzen wäre, dass auf seelischer Ebene ALLES-WAS-IST bekannt ist und dass es Bewusstheit gibt, die uns über die Intuition vor negativen Ereignissen schützt, bzw. durch unsere eigene Wahl der Gedanken in Vertrauen mit dem Leben zu sein.
    Wenn der Mensch diesen Zugang nicht hat, dann passieren diese Dinge durch die höhere Bereitschaft auf seelischer Ebene.
    Für die Hinterbliebenen und die Seelen, die sich nicht damit beschäftigt haben, ist das natürlich schwer zu verstehen, wenn darüber kein Wissen besteht.
    Je mehr wir uns mit der Sprache der Herzen, der Liebe beschäftigen, mit dem inneren Lächeln, dann können wir viele Menschen im Herzen berühren und ihnen in dieser Zeit der Trauer zur Seite stehen, durch wahres Mitgefühl.
    Jedes Herz fühlt, ob es von Herzen kommt oder nur leere Worte sind.

    In diesem Sinne Licht und Liebe für alle Hinterbliebenen und all den Seelen die hinüber gegangen sind ins Licht.
    Alles Liebe aus Berlin
    Rosa:-)

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