Parteiprogramm

Unsere Präambel

Wir streben eine Gesellschaft an,
in der Selbsterkenntnis durch die individuelle spirituelle Entwicklung,
Eigenverantwortung, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, Kreativität,
Offene Kommunikation, ökologisches Denken und Handeln, Frieden und Weisheit,
Freiheit im Geistesleben, Menschlichkeit im Wirtschaftsleben,
Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit aller Menschen,
Achtsamkeit und gegenseitiger Respekt
sowie Liebe, Toleranz und Wertschätzung obenan stehen.

 

Um Spiritualität in Öffentlichkeit und Politik zu tragen, haben mit Beginn des 3. Jahrtausends Geistesfreunde aus mehreren Bundesländern die Partei „Die Violetten – für spirituelle Politik“ gegründet.

Die Violetten sehen sich als Vertreter und Sprachrohr einer wachsenden Zahl von spirituellen Menschen an. Von all jenen, die sich der geistigen Dimension unserer Welt bewusst sind und die ihre ganzheitliche und nicht nur rein materialistische Weltanschauung auch in der Politik vertreten sehen möchten.

altSpirituell heißt für uns, in erster Linie dem Wohl allen Seins verpflichtet zu sein. Es heißt, das Verbindende anstatt des Trennenden zu betonen, in Liebe, Toleranz und Verantwortung zu handeln und das Göttliche in allem was ist zu sehen.

Wir wissen, dass jeder Mensch nur von seinem Bewusstseinsstand aus denken, fühlen und handeln kann; daher bringen wir allen Verständnis entgegen, wobei wir jedoch jeder Form von Gewalt entschieden entgegentreten.

Da die Erde für alle Menschen die Stätte der Entwicklung zu höherem Bewusstsein ist, setzen wir uns für den Schutz der Natur auf allen Ebenen und den verantwortlichen Umgang mit der Erde ein.

 

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Wie sehen unsere praktischen Umsetzungen aus?

Aus unserer spirituellen Weltsicht folgen für viele politische Bereiche Umsetzungen, die sich wesentlich von den heutigen unterscheiden:

Arbeit

Der Begriff „Arbeit“ ist neu zu definieren und zu bewerten. „Arbeit“ wurde bislang mit „Erwerbsarbeit“ gleichgesetzt, durch die der Anspruch auf Einkommen verdient werden musste, um damit die Grundbedürfnisse wie Nahrung, Kleidung, Wohnung etc. zu befriedigen. Diese Auffassung der Arbeit ist in unserer heutigen Überflussgesellschaft nicht mehr angemessen.

Arbeit dient sowohl der individuellen Entfaltung als auch dem Mitwirken des Einzelnen in der Gemeinschaft. Ein bedingungsloses Grundeinkommen sichert allen Bürgern die materielle, soziale und kulturelle Basis, wodurch die Arbeit vom Zwangscharakter befreit wird. Arbeit wird um ihrer selbst willen aufgenommen, und auch wichtige Arbeiten – insbesondere im sozialen Bereich – können erfüllt werden, die bislang als „nicht finanzierbar“ galten.

Der Erwerbscharakter von Arbeit bleibt erhalten, soweit Bedürfnisse über das Basiseinkommen hinaus befriedigt werden sollen. Da durch das bedingungslose Grundeinkommen das Aufgeben eines Arbeitsplatzes nicht mehr existenzbedrohend ist, passt sich der Arbeitsmarkt der neuen Freiheit zur Arbeit an.

Bau-, Siedlungs- und Verkehrspolitik

alt

Es kommt darauf an, umweltfreundliche und gesundheitsfördernde Wohnkulturen zu schaffen und die Flächenversiegelung zu vermindern. Dabei werden die neuesten Erkenntnisse der Baubiologie beachtet: schadstofffreies Bauen, Begrünung, Nutzung der Sonnenenergie u.a.m.

Die Bodenpreise werden durch zeitlich begrenzte Verpachtung noch verfügbarer städtischer Flächen an private Bauherren reduziert und durch strengere Gesetze wird die Bodenspekulation beendet. Die Altersheime werden in Gemeinschaftsstätten für jung und alt verwandelt.

Eine menschen- und umweltfreundliche Gestaltung des Verkehrs ist unser Ziel. Dazu werden die Vermeidung von Transporten und die Verlagerung unvermeidlicher Transporte auf umweltfreundliche Verkehrsmittel gefördert.

Bürgerrechte und Staat

Volksinitiativen, Volksbegehren und Volksentscheide sind Mittel der direkten Demokratie, die wir als Partei unterstützen. Wir möchten mündige Bürgerinnen und Bürger und das geht nur über mehr Freiheit und Mitbestimmung für den Einzelnen.

Kirche und Staat sind vollkommen getrennt.

Entwicklungsländer

Entwicklungsländer werden nur durch Sachzuwendungen für konkrete Vorhaben unter Beachtung der kulturellen Werte und der geographischen und ökologischen Gegebenheiten unterstützt (Hilfe zur Selbsthilfe). Hilfe wird nur unter der Voraussetzung geleistet, dass das Militär in den jeweiligen Staaten schrittweise abgebaut wird.

Erziehung und Bildung

(siehe auch Konzept „Erziehung – Bildung – Familie„)

Lebenslanges Lernen und Bewusstseinsentwicklung sind die herausragenden Merkmale menschlichen Lebens. Vorrangige Bildungsziele sind die Fähigkeit zu Selbsterkenntnis und Selbstreflexion, die Steigerung der Sensibilität und des Gewahrseinsvermögens, des Verständnisses und Mitgefühls, der Akzeptanz und der Wertschätzung allen Lebens.

Für eine gesunde Entwicklung berücksichtigen pädagogische Konzepte einerseits die Erkenntnisse aus der Entwicklungspsychologie und lassen andererseits viel Freiraum für die individuelle Entfaltung.

Eine Erziehung und Bildung, die immer das Wohl des Ganzen im Auge hat, wird ideeller und materieller Schwerpunkt der Gesellschaft. Jeder Mensch hat das Recht auf umfassende Bildung und Förderung, unabhängig von Alter und sozialem Kontext.

Gesundheit

alt

Wir sind der Meinung, daß Krankheiten nicht zufällig entstehen. Das bedingt für die Heilung der Menschen die Anwendung naturheilkundlicher Mittel und ganzheitlicher Methoden.

(siehe auch Konzept „Gesundheit„)

Aus spiritueller Sicht hat eine Erkrankung immer einen emotionalen oder geistigen Bezug, sie ist ein Zeichen oder ein Reinigungsprozess und dient der Entwicklung des Menschen. Eine ganzheitliche Betrachtungsweise deckt die zugrunde liegenden Ursachen auf. Über den Weg der Erkenntnis kann Krankheit geheilt oder sogar vermieden werden, denn jeder Mensch hat das Potential, vollkommen gesund zu sein.

Aufklärung ist daher der wichtigste Bestandteil violetter Gesundheitspolitik. Ein umfassendes Wissen über Körper, Geist und Seele und das Verständnis der Zusammenhänge ist zugleich die beste Prophylaxe.

Unser Leitsatz ist „Wer heilt, hat Recht“ und bedeutet: Was am besten für den Patienten ist, entscheidet dieser selbst, nicht die Kasse oder der Arzt. Welchen Arzt, welchen Therapeuten oder welchen Heiler und Heilpraktiker der Patient aufsuchen möchte ist ihm freigestellt.

Ebenso entscheidet jeder selbst ob er sich versichern möchte und wie er die Kosten finanziert, die durch Heilung, Linderung oder Prophylaxe von Krankheit und die Gesundheitspflege entstehen. Das kann auch wie bisher über Krankenkassen geschehen, aber die Pflicht zur Versicherung wird aufgehoben.

Wir sehen Ärzte, Heiler, Heilpraktiker und andere Therapeuten als ergänzend nebeneinander und miteinander Praktizierende. Durch Öffnungen und Änderungen im bestehenden System fördern wir ganzheitliches Denken und eröffnen Möglichkeiten für Alternativen.

Finanzielle Transparenz bei allen Kranken-, Gesundheits- und Heilkassen ist selbstverständlich. Der ganzheitliche Ansatz und die Einbeziehung alternativer Heilweisen führen zu einer erheblichen Kostensenkung im Gesundheitsbereich.

Landwirtschaft

altUnser Erdboden mit seinen Kräften ermöglicht die Entwicklung des Menschen. Tiere und Pflanzen sind ein Teil der göttlichen Schöpfung und erfüllen eine wichtige Aufgabe als Partner des Menschen. Der Boden wird deshalb geachtet und geschützt; jede Form der Vergiftung bedeutet letztlich eine Vergiftung des Menschen.

Garant für die Erhaltung des Bodens ist die biologische (ökologische) Landwirtschaft ohne Massentierhaltung, die einen umweltfreundlichen Ackerbau betreibt.

Neue Technologien

Neue umweltfreundliche und menschengerechte Techniken, mit denen Energie eingespart und Ressourcen geschont werden, sowie die Erforschung neuer Energieformen werden gefördert. Abgelehnt werden dagegen die Atomspaltung (Atomkraftwerke) und die Gen-Manipulationstechnologien.

Alle technischen Entwicklungen werden v o r der Einführung auf schädliche Auswirkungen auf Erde, Wasser, Luft, Mensch, Tier und Pflanze untersucht.

Rechtswesen

Je stärker die Eigenverantwortung des Einzelnen für das Ganze wächst, um so weniger Reglementierungen sind erforderlich. Eine ganzheitliche Erziehung, die das Bewußtsein für diese Verantwortung fördert, ist der erste wichtige Schritt zu einer Veränderung der Rechtsbedürfnisse.

Der »Strafvollzug« ist in erster Linie als Aufklärung der »Straftäter« über ihre Tat und die Bedeutung der Gemeinschaft für den Einzelnen anzusehen. Es werden z. B. Meditationsübungen und Seminare zur Bewusstseinsentwicklung angeboten. Der »Straftäter« trägt dazu bei, den von ihm angerichteten Schaden wieder gutzumachen.

Sicherheit und Frieden

Ein höher entwickeltes Bewusstsein, das viele Konflikte vermeiden oder lösen kann, stellt einen großen Faktor der Friedenssicherung dar. Wir lehnen Gewalt als Mittel zur Lösung von Problemen ab.

Tierschutz

Tierversuche, die mit Leid und Tod verbunden sind, wird es nicht mehr geben. Wie sich gezeigt hat, können die Ergebnisse der Tierversuche in den meisten Fällen nicht auf den Menschen übertragen werden. Die Alternativforschung (z. B. an Zellkulturen) macht die Versuche an Tieren überflüssig.

Forschung die mit Tötung verbunden ist und Gen-Manipulationen sind mit einer spirituellen Auffassung vom Leben unvereinbar.

Da für die Ernährung der Verzehr von Tieren aus heutiger Sicht nicht mehr erforderlich ist, verzichten immer mehr Menschen auf Tiere als Nahrungsmittel. Ihre persönliche Verantwortlichkeit für das Leid der sogenannten Nutztiere wird den Menschen bewusst gemacht, alternative Möglichkeiten der Ernährung werden gefördert.

Das Grundgesetz wird im Sinne eines wirklichen Tierschutzes geändert, der vom Respekt für diese Wesen getragen ist. Die Massentierhaltung und die Pelztierzucht werden abgeschafft. Die Vorschriften für eine artgerechte Tierhaltung werden verschärft. Für Tiere und Erzeugnisse aus Tieren, die nicht nach diesen Gesetzen und Vorschriften behandelt wurden, wird Einfuhrverbot erteilt.

Umweltschutz 

alt

Wir sind nicht getrennt von der Welt um uns herum. Eine lebenswerte Zukunft für uns und unsere Kinder ist nur im Einklang und Respekt mit der Natur zu erreichen. Einen Natur- und Umweltschutz, der diesen Namen auch verdient, betrachten wir daher als selbstverständlich.

Alternative Energietechnologien, z. B. Wind-, Solar- und Wasserstofftechnik und umweltverträgliche Produktionsverfahren werden gefördert. Naturnah bewaldete Flächen und ökologische Verbundsysteme sollen erhalten bzw. ausgeweitet werden.

Wirtschaft und Finanzen

(siehe auch Konzept „Wirtschaft – Finanzen – Soziales„)

altIn einer endlichen Welt kann es kein unendliches Wirtschaftswachstum geben! Wir streben die Umwandlung von einer Konsumgesellschaft zu einer Bedarfsgesellschaft an. Um zu einem solidarischen Miteinander zu finden, streben wir die Einführung eines Grundeinkommens an. Die Unterstützung von Komplementärwährungen soll die Regionen stärken.

Achtung und Liebe gegenüber Mensch und Natur stehen beim Wirtschaften im Vordergrund. Ökonomie und Ökologie sind dabei keine Gegensätze.

Das Tauschmittel Geld ist ein Äquivalent für Werte (Leistung und Güter). Geben und Nehmen sind zwei gleichwertige Aspekte des Wirtschaftens. Statt Geldhortung wird der Geldumlauf gefördert.

Die Kluft zwischen arm und reich soll verringert werden. Das Einkommen muss im rechten Verhältnis zur erbrachten Leistung stehen. Die Konsumgesellschaft soll sich zu einer Bedarfsgesellschaft entwickeln.

Die Staatsverschuldung wird durch Einsparungen auf vielen Gebieten, wie z.B. Subventions- und Bürokratieabbau sowie Reduzierung der Bundeswehr, abgebaut.

Das Steuersystem soll so vereinfacht werden, daß es für jeden zu verstehen und anzuwenden ist. Nach Abbau der Staatsverschuldung soll die Steuerlast insgesamt gesenkt werden. Diese Maßnahmen dienen auch der Steuergerechtigkeit.

Ökologische Steuern sind sinnvoll, wenn die Steuergelder im Sinne der Ökologie verwendet werden.

Boden, Wasser, Luft und Nahrung sind ein Geschenk des Göttlichen an alle Wesen; sie werden entsprechend sorgfältig behandelt.