Nach Innen gehen…

Foto: privat

wenn es im Außen stürmt und ungemütlich wird. Das tun wir, wenn das Wetter stürmisch wird und wir uns dann in die gemütlichen Räume der eigenen vier Wände zurückziehen.

Was aber tun, wenn es im „äußeren Leben“ ungemütlich wird, die Spaltung im Lande immer größer zu werden droht, die Menschen nicht mehr miteinander reden können – teils weil die persönlichen Kontakte reduziert werden sollen, teils weil die Meinungen so weit auseinandergehen, dass wir eine andere Meinung nicht aushalten können und sofort in die Abwehrstellung gehen und den/die anderen als Feinde betrachten. Zumindest wird oft in dieser Art kommuniziert.

Dieser C-Virus, egal, wie jeder einzelne darüber denkt, hat viele unbewusste Gefühle und Eigenarten eines jeden ans Licht gebracht, die alten „Geister“, die von vielen schon als abgearbeitet galten, kehren wieder.

Was machen wir damit?

Benehmen wir uns so, als ob wir nur materielle Wesen sind, oder besinnen wir uns auf den Geist, die Seele in uns.

Gerade Menschen, die sich spirituell nennen oder die sich zur Spiritualität hingezogen fühlen, sollten bei sich selber schauen.

Kommen Gefühle der Wut, der Ohnmacht, des Hasses, der Traurigkeit? Es kann alles sein, damit wir lernen, dies zu erkennen und zu verändern.

Aber zuerst in uns selbst und dann im Außen, wobei sich vieles verändert, wenn ich mich im Inneren verändere.

Diese Arbeit darf jeder selber machen und auf seine innere Führung vertrauen.

Gerade in der Weihnachtszeit bietet sich eine Innenschau an. Das Weihnachtsfest anders begehen als üblich, weniger materiell – mehr innerlich das eigene Licht entzünden, das uns mit Gott/Christus verbindet.

Zum Abschluss ein Gedicht von Hesse, das mir sehr gut gefällt.

Ich sehn‘ mich so nach einem Land der Ruhe und Geborgenheit.

Ich glaub‘, ich hab’s einmal gekannt, als ich den Sternenhimmel weit und klar vor meinen Augen sah, unendlich großes Weltenall. Und etwas dann mit mir geschah: Ich ahnte, spürte auf einmal, dass alles: Sterne, Berg und Tal, ob ferne Länder, fremdes Volk, sei es der Mond, sei’s Sonnnenstrahl, dass Regen, Schnee und jede Wolk, dass all das in mir drin ich find, verkleinert, einmalig und schön, ich muss gar nicht zu jedem hin, ich spür das Schwingen, spür die Tön‘ ein’s jeden Dinges, nah und fern, wenn ich mich öffne und werd‘ still in Ehrfurcht vor dem großen Herrn, der all dies schuf und halten will. Ich glaube, das war der Moment, den sicher jeder von euch kennt, in dem der Mensch zur Lieb‘ bereit: ich glaub, da ist Weihnachten nicht weit!

Gesegnete und besinnliche Weihnachtstage.

Irene Garcia Garcia

(Bundesvorsitzende)

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